Pfarrer Alex

Werdegang

Viele Menschen, die zu mir kommen, fühlen sich verloren, mehr und mehr.

Das ist mir vertraut – viele, die mich kennen, wissen, wie intensiv mir das Leben in den letzten beiden Jahren zusätzlich zur Pandemie Wegweiser geschickt hat.

Mein Fazit dazu lautet – mitten in den großen Umbrüchen des Lebens – zusammen mit den vielen Menschen, die ich begleitet habe:

Jede Krise kann zum Wegweiser für Glück und Heilung werden…

… und das nicht nur für die ganz persönlichen Anliegen, sondern auch für die universellen Themen, die durch die Krise ans Licht kommen.

Einsichten

Auf der ersten Ausgabe des Jahres der Zeitschrift Stern, streckt Albert Einstein uns seine Zunge entgegen. Unter dem Cover-Titel „Überreizt“ verweist der Autor auf die Überforderung des Gehirns. Diese beruhe nicht auf einer Begrenzung der Speicherkapazität, sondern auf der Komplexität und Informationsflut unserer Zeit, mit der unser Gehirn einfach nicht mehr zurechtkomme. Eigentlich habe das Gehirn seine besten Strukturen für kleinere Einheiten perfektioniert.

Zusammenbrüche und Fehler im Kleinen wie im Großen sind also nicht verwunderlich und brauchen ein großes Herz für Fehlerfreundlichkeit und allem voran: DIE EINSICHT.

Meine These

Das „Mehr, Höher, Weiter,…“ hat seine Grenze erreicht – der Kollaps ist unvermeidlich, nur die Einsicht fehlt vielerorts noch sowie die mangelnde Fehlerfreundlichkeit von Verantwortungsträgern und deren Vertrauen in die Eigenverantwortung der Menschen in ihrem jeweiligen Lebenskontext. Damit verbunden ist für viele Menschen eine Überlastung im Getriebe unserer Zeit und die verlorene Wirksamkeit aufgrund mangelnder Sinnfindungsreflexionen trotz wachsenden Angebots. (vgl. Resonanztheorie H. Rosa)
Und… Kirche glaubt nicht mehr an das, was sie verkündigt…

Mein Beitrag

Meine Stärke ist die Stärkung der kleinsten Einheit, nämlich jedes einzelnen Menschen in seinem jeweiligen Lebenskontext, bezogen auf alle relevanten Säulen des Lebens (Gesundheit/Beruf/Finanzen/Persönlichkeit/Sinn/Familie/Liebe/Abenteuer). Spannend erlebe ich dabei die Übertragbarkeit auf Menschen in unterschiedlichen Ebenen von beruflichen Verantwortungspositionen.

Der Schwerpunkt meiner Expertise liegt dabei vor allem im Bereich Kirche/Kybernetik/Religion – eine zunächst unfreiwillige Familiengeschichte, aus der ich eine Leidenschaft gemacht habe.

Der jüngste ausschlaggebende Impuls waren die Begegnungen mit C.S. Lewis und E. Drewermann.

Ich sehe die auf Grundlage einer geistlichen Schöpferkraft entstandenen, religiöse Vielfalt überall auf der Welt, im Universum auf dem Weg in eine großartige Versöhnung.

Mehrwert

Der wichtigste Lernweg in meinem Leben war der Kontakt mit dem Doppelspaltexperiment der Quantenphysik und damit der Erklärung von Quantenmechanik und deren Potentialentfaltung, auch im Blick auf das verbindende Bewusstsein in allen Religionen – die Macht der Liebe/Innerlichkeit/Heimat.

In diesem Bewusstsein hat die Sendung aller Gläubigen m.E. einen gemeinsamen Auftrag an die Menschen, mit ihrer wundervollen Vielfalt an Zugängen und Referenzerfahrungen (Resonanz) und sie dürfen daher versöhnt gemeinsam in der Vielfalt an den jeweiligen Sitzen im Leben agieren, anstatt sich in den erkenntnistheoretischen und machtpolitischen Konflikten von jeder Form von Materie zu verkämpfen.

Materie folgt dem Geist – und der Geist entfaltet irdische Wirkung (vgl. Joh 3 – Gespräch mit Nikodemus). Die himmlischen Dinge traut Jesus uns Menschen (hier Nikodemus) noch nicht einmal zu, zu glauben…

Und damit ist unsere irdische Aufgabe auch nicht auf Spiritualität begrenzt, sondern darf sich der ganzen Welt, allem Irdischen widmen. Jesus wurde in die Welt geboren, nicht in die Kirche. Das Resultat wäre das kooperative Wirken der Religionen als Heilungsbotschafter in Gemeinwesenorientierung (vgl. dazu z.B. Ralf Kötter).

Und damit sind auch die Themen Gesundheit, Bildung, Politik, etc. tangiert.

Mehrwehrt: Dein Wille im Einklang mit Gottes Willen!

Weltsicht

Und die Metapher, die dabei allen Themen zugrunde liegt, ist die, die sich in unterschiedlicher Form in vielen Religionen manifestiert: für mich als überzeugtem Vertreter des Christentums sehr anschaulich im Heilswirken des Jesus von Nazareth:

1) Durch dessen Scheitern (theologia crucis) – das selbst in Leitungspositionen Teil des natürlichen Prozesses ist (Lebenszyklusmodell von Organisationen) – weil er sich nicht selbst genug ist (Selbstzweck Macht oder/und Geld und/oder Pflicht), sondern den Menschen dient. Jesus schafft „menschliche“ Rahmenbedingungen und setzt sie dem Leistungsprinzip und er Ellenbogenmentalität entgegen.

2) Durch die Zumutung einer nie da gewesenen Veränderung: Neugeburt (vgl. Auferstehung bzw. Joh 3) in Licht und Herrlichkeit (theologia gloriae) des Mensch gewordenen Wortes, das sich schon in jener Zeit ausbreiten sollte, wie ein Senfkorn wächst: das Reich des Lichtes der Liebe Gottes.

3) Die Versöhnung von Kreuz und Herrlichkeit in Jesus Christus, dessen Geist seit Pfingsten irdisch wirksam (Joh 3) war, ist und bleibt, bis das himmlische Jerusalem endgültig herabkommt (vgl. Offenbarung des Johannes).

Meine Schwerpunkte

Im Blick auf die umfassenden Veränderungen weltweit habe ich mich mit meinem Wirkfeld derzeit auf Spiritualität und Gesundheit konzentriert und im weitesten Sinne mit der Zukunft von Kirche in der Welt als lebendige Gemeinschaft, die nach Gottes Willen fragt.

„Wenn ich tue, wozu ich gewollt bin, dann werde ich wollen, was ich kann.“
(Pfarrer Alex)

Der Paradigmenwechsel von Mach(t)barkeit hin zu dienender Leitung in allen Handlungsfeldern gesellschaftlicher Verantwortung erfordert m.E., sich an Menschen zu wenden, die ihre Bestimmung zur Transformation durch ihr eigenes Leben bezeugen können und diesem Ruf folgen.

Die aktuelle Situation könnte als Ruf des Uni (Einheit) -versums (Umkehr) (vgl. Prof. Imhof) verstanden werden mit dem Auftrag: Kehrt um zur Einheit!